Mit diesem Rezept gelingt dir ein einfaches, veganes, weiches und fluffiges südafrikanisches Dampfbrot aus Hefeteig.
Ujeqe, auch Jeqe genannt, ist ein typisches Brot der Zulu-Küche, der größten ethnischen Gruppe Südafrikas. Es wird traditionell aus wenigen Zutaten zubereitet, die man meist schon zu Hause hat: Mehl, Hefe und Wasser.
Auch in anderen Regionen des südlichen Afrikas ist dieses Brot sehr beliebt, in Botswana nennt man es zum Beispiel Madombi.

In vielen südafrikanischen Sprachen wird der Begriff Dombolo sowohl für klassisch gedämpftes Brot als auch für Teig verwendet, der direkt auf einem Eintopf gegart wird.
In der Zulu-Kultur wird jedoch unterschieden: Dombolo wird auf den Eintopf gesetzt und dort gedämpft, während Ujeqe separat in einem hitzebeständigen Gefäß in heißem Wasser gegart wird – so wie in diesem Rezept.

Klassisch verwendet man dafür saubere leere Konservendosen, aber auch ofenfeste Tassen oder höhere Soufflé- bzw. Crème-brûlée-Förmchen eignen sich gut. Wichtig ist, dass sie stabil und hitzebeständig sind.
Dieser Unterschied sorgt oft für hitzige Diskussionen über die richtige Bezeichnung. Doch am Ende zählt vor allem eines: dass dieses Brot von vielen geliebt wird, ganz egal, wie man es nennt.
Dieses Rezept basiert auf einem einfachen Hefeteig, ähnlich wie bei meinen herzhaften Fat Cakes (frittierte Teigbällchen gefüllt mit Hack). Nach dem ersten Gehen wird der Teig auf mehrere Förmchen verteilt, erneut ruhen gelassen und anschließend in kochendem Wasser gedämpft.

Das Ergebnis ist ein wunderbar weiches und fluffiges Brot, das sich zu jeder Tageszeit genießen lässt: morgens mit Marmelade, mittags zu Chakalaka oder abends zu einem herzhaften Eintopf mit Rindfleisch. Auch mit Butter oder Schokoladenaufstrich ist es ein Genuss.
Zutaten
- 250 g Mehl plus etwas zum Bestäuben
- ½ Päckchen Trockenhefe (etwa ½ Esslöffel)
- 170 ml lauwarmes Wasser
- ½ Teelöffel Salz
- 1 Esslöffel Zucker
- Eine Prise Muskatnuss
- 1 Esslöffel Sonnenblumenöl plus extra mehr zum Einfetten

Afrikanisches Brot im Topf selber machen – so geht es
Hefeteig herstellen und gehen lassen: 2 Esslöffel Mehl (von der angegebenen Menge), Trockenhefe und Zucker mit lauwarmem Wasser verrühren und ca. 10 Minuten stehen lassen.

In der Zwischenzeit das restliche Mehl mit einer Prise Muskatnuss und Salz in eine große Schüssel geben und gut vermengen. Dann die Hefemischung und das Öl dazugeben.
Mit einem Holzlöffel kräftig rühren, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und ebenfalls leicht mit Mehl bestäuben. Dann Hände mit Öl einreiben und den Teig ca. 5 Minuten lang kneten.
- Das Ganze funktioniert auch wunderbar mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät – den Teig etwa 7–10 Minuten kneten, oder so lange, bis er sich vom Schüsselrand löst.
Teig zu einer Kugel formen und in eine gefettete Schüssel geben. Ein paar Tropfen Öl auf den Teig geben und gut einmassieren, damit die Oberfläche während der Gehzeit nicht austrocknet.

Mit Frischhaltefolie und einem Geschirrtuch abdecken und bei Zimmertemperatur ca. 60 Minuten gehen lassen, oder bis sich der Teig verdoppelt hat.
- Wenn es bei uns kalt ist oder ich keine Lust habe, lange zu warten, heize ich den Ofen auf 50 Grad vor, schalte ihn aus und lasse den Teig im noch warmen (aber ausgeschalteten) Ofen gehen – ohne Frischhaltefolie, und nur in einer Glas- oder Metallschüssel!
Teig in Förmchen füllen und dämpfen
Etwa 5 Minuten vor Ende der Gehzeit ein paar Tropfen Öl in hitzefeste Förmchen (z. B. höhere Soufflé- oder Crème-brûlée-Förmchen, Tassen oder saubere Konservendosen) geben und gut verteilen.
Nach der Gehzeit den Teig auf eine leicht geölte Arbeitsfläche kippen, mit einer geölten Teigkarte oder einem Messer in etwa 5 gleich große Stücke teilen, mit geölten Händen vorsichtig zu Kugeln formen und in die Förmchen setzen. Mit einem Küchentuch abdecken und nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen.
Währenddessen einen großen Topf mit Wasser füllen. Das Wasser sollte ein Drittel bis maximal die Hälfte der Förmchenhöhe erreichen – der Teig darf auf keinen Fall ins Wasser ragen, sonst wird’s matschig. Das Wasser zum Kochen bringen.
Nach dem zweiten Gehen die Förmchen vorsichtig in den Topf stellen, mit einem Deckel abdecken, die Hitze auf mittlere bis niedrige Stufe reduzieren und ca. 30 Minuten dämpfen.

Wenn sie fertig sind: Die Förmchen aus dem Topf nehmen, etwas abkühlen lassen, dann umdrehen und vorsichtig herauslösen. Wenn sie festkleben, mit einem dünnen Messer am Rand entlangfahren.
In Scheiben schneiden und servieren z. B. mit Rindfleischeintopf, Wors-Eintopf oder Chakalaka. Oder einfach mit Butter oder Marmelade bestreichen.

Wenn etwas übrig bleibt, das Brot nach dem Abkühlen nach Belieben in Frischhaltefolie oder einen Gefrierbeutel wickeln und im Kühlschrank bis zu 4 Tage lagern.
Gedämpftes Brot aufwärmen – so geht’s
Vor dem nächsten Verzehr einfach in der Mikrowelle erwärmen: Dafür eine Tasse mit heißem Wasser füllen, ein zurechtgeschnittenes Stück Backpapier mit dem Brot darauf auf die Tasse legen und kurz in der Mikrowelle erhitzen.
Alternativ kann das Brot auch im Topf aufgewärmt werden: Etwas Wasser in den Topf geben, eine hitzebeständige Schüssel hineinsetzen, das Brot in die Schüssel legen, abdecken und ein paar Minuten dämpfen.
Veganes Dampfbrot aus Südafrika (Ujeqe)
Kochutensilien
- 4 hitzefeste Förmchen (z. B. höhere Soufflé- oder Crème-brûlée-Förmchen, Tassen oder saubere Konservendosen)
- 1 eine größere Schüssel
- 1 einen größeren Topf mit Deckel
Zutaten
- 250 g Mehl plus etwas zum Bestäuben
- ½ Päckchen Trockenhefe (etwa ½ Esslöffel)
- 170 ml lauwarmes Wasser
- ½ Teelöffel Salz
- 1 Esslöffel Zucker
- 1 Prise Muskatnuss
- 1 Esslöffel Sonnenblumenöl plus extra mehr zum Einfetten
Anleitungen
- 2 Esslöffel Mehl (von der angegebenen Menge), Trockenhefe und Zucker mit lauwarmem Wasser verrühren und ca. 10 Minuten stehen lassen.
- In der Zwischenzeit das restliche Mehl mit einer Prise Muskatnuss und Salz in eine große Schüssel geben und gut vermengen. Dann die Hefemischung und das Öl dazugeben.
- Mit einem Holzlöffel kräftig rühren, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und ebenfalls leicht mit Mehl bestäuben. Dann Hände mit Öl einreiben und den Teig ca. 5 Minuten lang kneten.– Das Ganze funktioniert auch wunderbar mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät – den Teig etwa 7–10 Minuten kneten, oder so lange, bis er sich vom Schüsselrand löst.
- Teig zu einer Kugel formen und in eine gefettete Schüssel geben. Ein paar Tropfen Öl auf den Teig geben und gut einmassieren, damit die Oberfläche während der Gehzeit nicht austrocknet.
- Mit Frischhaltefolie und einem Geschirrtuch abdecken und bei Zimmertemperatur ca. 60 Minuten gehen lassen, oder bis sich der Teig verdoppelt hat.– Wenn es bei uns kalt ist oder ich keine Lust habe, lange zu warten, heize ich den Ofen auf 50 Grad vor, schalte ihn aus und lasse den Teig im noch warmen (aber ausgeschalteten) Ofen gehen – ohne Frischhaltefolie, und nur in einer Glas- oder Metallschüssel!
- Etwa 5 Minuten vor Ende der Gehzeit ein paar Tropfen Öl in hitzefeste Förmchen (z. B. höhere Soufflé- oder Crème-brûlée-Förmchen, Tassen oder saubere Konservendosen) geben und gut verteilen.
- Nach der Gehzeit den Teig auf eine leicht geölte Arbeitsfläche kippen, mit einer geölten Teigkarte oder einem Messer in etwa 5 gleich große Stücke teilen, mit geölten Händen vorsichtig zu Kugeln formen und in die Förmchen setzen. Mit einem Küchentuch abdecken und nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen.
- Währenddessen einen großen Topf mit Wasser füllen. Das Wasser sollte ein Drittel bis maximal die Hälfte der Förmchenhöhe erreichen – der Teig darf auf keinen Fall ins Wasser ragen, sonst wird’s matschig. Das Wasser zum Kochen bringen.
- Nach dem zweiten Gehen die Förmchen vorsichtig in den Topf stellen, mit einem Deckel abdecken, die Hitze auf mittlere bis niedrige Stufe reduzieren und ca. 30 Minuten dämpfen.
- Die Förmchen aus dem Topf nehmen, etwas abkühlen lassen, dann umdrehen und vorsichtig herauslösen. Wenn sie festkleben, mit einem dünnen Messer am Rand entlangfahren.
- In Scheiben schneiden und servieren z. B. mit Rindfleischeintopf, Wors-Eintopf oder Chakalaka. Oder einfach mit Butter oder Marmelade bestreichen.
- Wenn etwas übrig bleibt, das Brot nach dem Abkühlen nach Belieben in Frischhaltefolie oder einen Gefrierbeutel wickeln und im Kühlschrank bis zu 4 Tage lagern.
Notizen
- Vor dem nächsten Verzehr einfach in der Mikrowelle erwärmen: Dafür eine Tasse mit heißem Wasser füllen, ein zurechtgeschnittenes Stück Backpapier mit dem Brot darauf auf die Tasse legen und kurz in der Mikrowelle erhitzen.
- Alternativ kann das Brot auch im Topf aufgewärmt werden: Etwas Wasser in den Topf geben, eine hitzebeständige Schüssel hineinsetzen, das Brot in die Schüssel legen, abdecken und ein paar Minuten dämpfen.
Habt ihr dieses afrikanische Brot nachgebacken? Hat es euch gefallen? Ich freue mich auf eure Kommentare und Bewertungen!