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Über mich

Hallo, schön das ihr da seid. Ich heiße Ester und komme ursprünglich aus Namibia. Heute lebe ich im Herzen Frankens mit meinem Mann und unseren beiden Töchtern (5 und 2).

Vor 11 Jahren erhielt ich ein Stipendium um mein Masterstudium in Deutschland zu absolvieren. Und so verließ ich mein Heimatland zum ersten Mal, stieg ich im Flugzeug und bin ich nach Deutschland gekommen.

Der einzige deutsche Satz, den ich damals konnte, weil ich ihn ich auf YouTube aufgeschnappt habe, war: „Entschuldigungen Sie, sprechen Sie Englisch?“

Wie das Leben so spielt, verliebte ich mich in einen Franken und entschied mich nach dem Studium in Deutschland zu bleiben.

Es war natürlich nicht leicht, denn ich hatte eine gute Arbeitsstelle, die zuhause wartete. Zudem konnte ich kein Deutsch und hatte kaum Freunde hier, da ich in einem anderen Bundesland studierte.

Also musste ich wirklich von 0 anfangen, deutsch lernen, Freundschaften schließen, Kontakte in meinem Berufsfeld knüpfen und dadurch eine Arbeit finden

Die Entscheidung in Deutschland zu bleiben, hatte damals die Beziehung zwischen meiner Mutter und mir belastet. In meiner Kultur, dürfen wir keinen Freund haben und schon gar nicht mit diesem zusammen wohnen – ohne Eheschließung ein Unding.

Für meine typisch-afrikanische, charakterstarke Mama, war diese Entscheidung quasi eine Ablehnung und große Ungehorsamkeit. Auch wenn ich bereits 25 Jahre alt war. Unsere Beziehung hatte fast 1 Jahr lang darunter gelitten..

Irgendwann hatten wir uns wieder versöhnt und sie war schließlich sogar happy, als sie erfuhr, dass wir traditionell in Namibia heiraten wollen.

Ich meine, ich verstehe sie total, denn sie hat immer hart gearbeitet, damit sie mir und meinen Schwestern eine gute Ausbildung ermöglichen kann.

Als Krankenschwester hatte sie doppelte Schichten gearbeitet und nebenbei kleinere Geschäfte gemacht, um unsere Ausbildungen (Geologie, Krankenschwester, Tourismus – sowie ein Medizinstudium in Südafrika) zu finanzieren.

Nun zum Thema Kochen

Ich bin im Norden Namibias in einem kleinen Dorf aufgewachsen.

Schon in Kindestagen sah ich immer meiner Mutter und meinen beide Omas sowie viele Tanten über die Schulter, wie sie Oshingali (ähnlich Bohnarkern), Omaova (gigantische Pilze aus Termitenhügeln), Marathon Chicken mit frischgepresst Marulaöl usw. zubereiteten.

So lernte ich zu kochen. Ich erinnere mich, als ich im Internat war, schwärmte mein Cousin Kondja bereits von meinem Essen

Während meines Bachelor Studiums in der Hauptstadt Namibias, brachte mir meine aus Angola (das Nachbarland) stammende Freundin Julia, die auch Geologie studierte, wie man Kuchen und Plätzchen backt.

Da ich im Studentenwohnheim wohnte, bekam ich N$ 300 (damals 30 €) monatlich von meiner Mutter für Essen und Kosmetik Sachen.

Das wenige Geld gab ich aus, um verschiedene Rezepte aus dem Internet und von Zeitschriften nachzukochen. Irgendwann fing ich nebenher an Kuchen, Cupcakes sowie Pizza zu backen und zu verkaufen.

Ich spreche sehr gerne über Essen, vor allem, wenn ich Menschen von anderen Ländern treffe. Da ich ständig auf der Suche nach Kombinationen verschiedener Geschmäcker bin.

Von meiner Schwiegermama Beate und meiner Schwiegeroma Rosa lernte ich die Fränkische Küche, beispielweise Augezogene Krapfen oder geschnittene Hasen.

Als mein Mann und ich vor über 6 Jahren heirateten, flogen wir nach Thailand zur Flitterwochen. Während unserem 4 – wöchigen Aufenthalt besuchte ich einen Thai Kochkurs im Norden des Landes. 2018 nahm ich an das Perfekten Dinner teil.

Warum ich einen Foodblog gestartet habe….

Anfangs habe ich immer Essensbilder auf meinem privaten Facebookkonto geteilt und viele Freunde haben immer nach Rezepten gefragt.

Viele Jahre später, als ich zum ersten Mal Mama wurde und sowieso viel mit der Kleinen zu Hause war, entschied ich mich mit dem Bloggen anzufangen.

Anfangs schrieb ich hauptsächlich auf Englisch aber ich wollte die namibische Küche auch den deutschen schmackhaft machen. So ist esterkocht.com entstanden.

Hier findet ihr Rezepte mit Schritt für Schritt Anleitung und Fotos, was das nachkochen einfach werden lässt.

Viel Spaß beim Stöbern 😉

Eure Ester

Was ihr sonst noch über mich wissen solltet …

  • In meiner Freizeit singe ich in einem Chor, gebe Kochkurse, mache Zumba, engagiere mich für unseren Namibia Verein, welcher das Ziel hat den Zustand von Schulen in meinem Heimatdorf zu verbessern, oder ich gehe laufen. Meine Liebe zum Laufen habe ich erst in Deutschland vor 8 Jahren entdeckt. Damals laß ich in der Zeitung, dass ein 8km langer Lauf noch am selben Tag anstand.
  • Ich habe mein Heimatland auf zwei internationalen Misswahlen repräsentiert.