Gestern unternahmen wir einen Familienausflug in den Freizeitpark Geiselwind, mit unseren Kindern im Alter von 1, 4 und 7 Jahren. Der Park liegt etwa 45 Minuten Autofahrt von uns entfernt. Unser Gepäck bestand aus einem Fahrradanhänger, Sonnencreme, Hüten, Wechselklamotten (inklusive Windeln und Ersatzschuhen, da Regen gemeldet war), einem Erste-Hilfe-Köfferchen (man weiß ja nie bei Kindern), Feuchttüchern und Desinfektionsmittel (im Park wirklich Gold wert), Snacks und etwas zu trinken – all das durfte natürlich nicht fehlen
Es war uns klar, dass viele andere die gleiche Idee hatten, da dies wahrscheinlich das letzte warme Wochenende des Jahres war, mit angenehmen 24 Grad.

Als wir gegen 10:30 Uhr ankamen, waren bereits 90% der Parkplätze belegt, und die Warteschlange am Eingang war beeindruckend lang. Diejenigen, die ganz hinten in der Schlange standen, mussten mindestens eine Stunde warten, um hineinzugelangen.
Zum Glück hatten wir unsere Tickets schon im Voraus gekauft. Wir zahlten für drei Personen ab 1,40 m und eine Person ab 1,00 m, während unsere jüngste Tochter, die unter 1,00 m groß ist, kostenlos hineindurfte. Durch einen Nebeneingang konnten wir die lange Schlange am Haupteingang umgehen.

Im Park angekommen, wollte ich das WLAN nutzen, um die Freizeitpark-App von Geiselwind herunterzuladen – so dachte ich zumindest. Doch es stellte sich heraus, dass es weder eine App noch kostenloses WLAN gibt.
Zugegeben, man geht in den Freizeitpark, um Spaß zu haben und abzuschalten, aber in Zeiten, in denen fast jeder ein Smartphone besitzt, wäre eine App, wie z. B. im Legoland, sehr hilfreich gewesen. Gerade an vollen Tagen wäre sie praktisch, um die Wartezeiten besser einschätzen zu können.
Spaß für Groß und Klein – Abwechslungsreiche Attraktionen entdecken
Unser erster Stopp führte meinen Mann und unsere älteste Tochter zur Achterbahn „Drachenhöhle“. Obwohl sie dort über eine Stunde warten mussten, war es für unsere 7-Jährige das Highlight des Tages.
Sie meinte, es sei die coolste Achterbahn, die sie je gefahren sei – und das, obwohl sie schon zweimal im Legoland war, zuletzt vor zwei Wochen.

Während die beiden Achterbahn-Junkies unterwegs waren, verbrachte ich die Zeit mit unseren jüngeren Töchtern beim Trampolinspringen. Anfangs dachte ich, es gäbe nicht viel für kleine Kinder, da viele Attraktionen eine Mindestgröße von 1,20 m verlangten.
Doch ich lag falsch. Geiselwind bietet eine Menge für alle Altersgruppen. Unsere Kleinsten hatten riesigen Spaß bei „Jacks Fluggerät“ und „Jacks Ballonfahrt“, wo sie immer wieder fahren konnten.

Das war allerdings eine Ausnahme, denn bei vielen Attraktionen, besonders bei den Achterbahnen und Wasserschlachten, gab es lange Wartezeiten.
Genau deshalb wäre eine Park-App, die Wartezeiten anzeigt, so praktisch – besonders an vollen Tagen wie diesem. Unter der Woche ist es jedoch viel ruhiger, und man muss nicht so lange anstehen.

Ein gelungener Abschluss eines aufregenden Tages
Nach über sechs Stunden im Park war es Zeit, nach Hause zu fahren. Die Kinder waren völlig erschöpft, aber glücklich.
Auf dem Weg zu den Parkplätzen haben wir noch am Automaten am Haupteingang unser Parkticket für 5 Euro bezahlt. Dann hieß es Abschied nehmen von Geiselwind.
Zumindest für ein paar Jahre, bis unsere Kinder alle die magischen 1,20 m erreicht haben und bei fast allen Attraktionen mitfahren dürfen. Dann gibt es auch keine Tränen mehr.

Fazit
Der Freizeitpark Geiselwind ist ein tolles Ausflugsziel für die ganze Familie. Für jeden ist etwas dabei, aber man sollte Geduld mitbringen – wie man so schön sagt: „Geduld ist bitter, aber ihre Früchte sind süß“.
Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt: von Getränken über Churros, Waffeln, Currywurst mit Pommes, Langos, Burger bis hin zu Eis – hier bleibt keiner hungrig.

Was uns allerdings nicht so gut gefallen hat, waren die langen Wartezeiten und die mangelnde Sauberkeit der Toiletten.
Insgesamt ist Geiselwind jedoch ein lohnenswertes Ziel für Familien, besonders an weniger besuchten Tagen.