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Fränkische Faschingskrapfen nach Omas Art

Diese Krapfen nach Omas Art aus Hefeteig, aromatisiert mit Rum, frittiert in Butterschmalz und gefüllt mit Hiffenmark sind die BESTEN Krapfen, die ich je gegessen habe. Und wirklich keine Bäckerei kommt da ran. Sie sind locker, saftig, nicht zu süß und haben ein großartigen Butterschmalz Geschmack. Unten sind sie in Zimt-Zucker gedippt und oben etwas mit Puderzucker bestäubt.
Prep Time1 hour
Cook Time1 hour
Aufgehzeit1 hour 15 minutes
Total Time3 hours 15 minutes
Course: Backen, Süßspeise
Cuisine: Deutschland, Europa, Franken
Keyword: Fasching, Faschingskrapfen, fränkische Krapfen, Fränkische Küche, Frittieren, Schmalzgebäck
Servings: 40 Krapfen
Author: Ester | esterkocht.com

Equipment

  • viele Scheidenbretter
  • einen mittelgroßen Topf
  • einen Holzlöffel
  • eine Küchenmaschine oder ein Handrührgerät mit Rührhaken und Teighaken
  • Küchenpapier
  • ein Kühlgitter

Ingredients

Für den Hefeteig:

  • 1 kg Mehl plus extra zum Bestäuben
  • 4 mittelgroße Eier
  • 100 g Zucker
  • 150 g Butter
  • 450 ml Milch
  • 1 Teelöffel Salz
  • 43 g frische Hefe oder 2 Päckchen Trockenhefe (14 g)
  • 3 Esslöffel Rum
  • 2 Esslöffel Sonnenblumenöl plus 2 Esslöffel zum einfetten
  • 1 ½ kg Butterschmalz zum Frittierten

Für die Füllung und das Topping

  • 680 g Hiffenmark
  • 100 g Zucker
  • 1 Teelöffel Zimt
  • Puderzucker zum Bestäuben

Instructions

  • Herstellung von süßem Hefeteig: Milch und Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze erhitzen. Ständig rühren, bis die Butter geschmolzen ist. Den Topf vom Herd nehmen und die Milch-Butter-Mischung abkühlen lassen.
    Als nächstes frische Hefe in eine Schüssel bröseln, mit einem Esslöffel Zucker (von der angegebenen Zuckermenge) mischen und für ca. 5 Minuten stehen lassen, bis eine flüssige Mischung entsteht.
  • Trockenhefe: Für dieses Rezept verwendeten wir einen Würfel frische Hefe (42 g), aber wer mag, kann auch zwei Päckchen Trockenhefe nehmen. Einfach am Anfang die Milch lauwarm erwärmen, die Hälfte der lauwarmen Milch in ein extra Gefäß gießen, damit die Trockenhefe aktiviert werden kann.
    Anschließend die Butter in die restliche Milch geben und in der Mikrowelle bzw. auf dem Herd schmelzen lassen. Immer wieder rühren, bis die Butter geschmolzen ist.
    In der Zwischenzeit 2 Esslöffel Mehl von der angegebenen Menge, 1 Esslöffel Zucker und Trockenhefe in das Gefäß mit lauwarmer Milch geben, schön rühren und die Mischung für 10 Minuten stehen lassen. Danach dem Rezept folgen, wie es geschrieben ist.
  • Dann die Eier in eine Schüssel geben und mit der Gabel verrühren. Mehl, restlichen Zucker, Vanillezucker und eine Prise Salz in eine größere und leere Schüssel geben, schön mischen und eine Mulde in die Mitte drücken.
    In diese die Hefe – Zucker – Mischung gießen und mischen. Jetzt gebt ihr die verquirlten Eier hinzu und beginnt, die Zutaten zusammen zu mischen, während ihr die lauwarme Milch-Butter-Mischung langsam hinzufügt.
    Es ist sehr wichtig, dass die Mischung aus Milch und Butter lauwarm und nicht heiß ist vor der Verwendung. Als nächstes fügt ihr langsam den Rum hinzu, während des Teigknetens. Zum Schluss noch Sonnenblumenöl dazugeben und den Teig sehr gut kneten.
  • Hefeteig kneten: Meine Schwiegermama knetet ihren Teig, bis Bläschen im Teig sichtbar sind oder bis der Teig nicht mehr an den Wänden der Schüssel klebt oder wenn sie denn Teig mit den Fingern anfasst, dass er an den Fingern nicht klebt.
    Grundsätzlich knete ich alle meine Hefeteige so, egal ob süß oder herzhaft: Wenn ich den Teig mit dem Handmixer knete, knete ich ihn etwa 8 Minuten bei niedriger Geschwindigkeit und dann 5 Minuten bei mittelhoher Geschwindigkeit. – Für dieses Rezept lohnt es sich, nur das Handrührgerät zu verwenden, wenn ihr nur die Hälfte vom Rezept macht, sonst es ist einfach zu anstrengend für das arme Handrührgerät und irgendwann gibt es auf.
    – Mit der Küchenmaschine knete ich den Teig 7 Minuten bei niedriger Geschwindigkeit und 3 weitere Minuten bei mittelhoher Geschwindigkeit.
    – Mit den Händen knete ich den Teig 10 Minuten lang. Falls der Teig beim Kneten klebrig ist, einfach die Hände mit ein paar Tröpfchen Öl einreiben.).
  • Hefeteig aufgehen lassen: Den Teig in eine geölte Schüssel geben. Ein paar Tröpfchen Sonnenblumenöl auf den Teig geben und mit den Fingern schön verteilen, damit die Oberfläche des Teigs nicht austrocknet während der Gehzeit. Anschließend mit einem Geschirrtuch zudecken und bei Zimmertemperatur für 60 Minuten gehen lassen.
    In der Zwischenzeit Zimt und Zucker machen. Einfach Zucker und Zimt auf einem Suppenteller o.ä. Vermengen. Dann die Marmelade gut umrühren und in die Spritze oder den Spritzbeutel Lochtülle füllen. Anschließend saubere Plastikschneidebretter leicht bemehlen.
  • Den Teig ausstechen und gehen lassen: Nach 1 Stunde den Teig auf eine leicht bemehlte Fläche kippen und vorsichtig mit den Händen zu einer Kugel formen. Etwas vom Teig abschneiden, ausrollen (etwa. 2 cm dick) und ausstechen.
    Wir haben ein Senfglas benutzt, aber eine große runde Ausstechform würde auch gehen. Danach die ausgestochenen Teiglinge auf die vorbereiteten Schneidbretter legen. Dann einen Tropfen Öl auf die Oberfläche jeder Kugel geben und schön verteilen.
    Anschließend mit einem Geschirrtuch zudecken und für 15 Minuten gehen lassen. Den Vorgang wiederholen, bis der Hefeteig aufgebraucht ist. Den Teig zwischen den ausgeschnittenen Teigkügelchen auch einfach wegschnippeln und ebenfalls gehen lassen.
  • Krapfen frittieren: In der Zwischenzeit das Butterschmalz in den Topf geben und bei mittlerer bis niedriger Hitze erhitzen. Jetzt nehmt ihr einen Holzlöffel und testet, ob das Fett heiß genug ist. Einfach den Stiel des Holzlöffels ins Fett tauchen. Falls Bläschen um den Stiel herum entstehen, ist es bereit zum Frittieren. Falls nicht, einfach noch ein bisschen warten und erneut überprüfen.
    Ihr könnt auch das Fett testen, indem ihr ein kleines Stück Teig nehmt und ins heiße Fett legt, um zu überprüfen, ob die Temperatur stimmt. Hier gilt auch, wenn sich um den Teig herum Bläschen bilden, dann ist das Fett bereit.
    Ihr könnt auch ein Küchenthermometer verwenden. Wenn das Öl 150 °C hat, dann es ist bereit.
  • Jetzt die ausgesteckten Teigkügelchen ins heiße Fett geben, genauso, wie sie auf dem Schneidbrett lagen, ohne sie dabei zu drehen. Sobald der Topf befüllt ist, sodass die Teigkügelchen keine Möglichkeit haben sich zu drehen, den Topf zudecken und für genau 3 Minuten frittieren lassen. Danach die Krapfen im Fett wenden und für 3 weitere Minuten ohne Deckel frittieren.
    Wir haben einen mittelgroßen Topf verwendet, worin nur 4 Krapfen passten, aber falls ihr einen größeren Topf verwendet, könnt ihr gerne herausfinden wie viele Krapfen reinpassen.
    Krapfen aus dem Fett entfernen, auf ein Kühlgitter legen und etwas abkühlen lassen, bis ihr sie mit den Händen anfassen könnt.
  • Dann die Unterseite der Krapfen in zuvor vorbereiteten Zimtzucker dippen und auf ein Backblech geben. Danach seitlich in die Krapfen stechen und sie mit Hiffenmark füllen, bis die Einstichstelle sichtlich gefüllt ist.
    Falls ihr einen Spritzbeutel verwendet, einfach einen Zahnstocher nehmen und damit ein Loch in den Krapfen stechen zum Befüllen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben. Die Mini-Krapfen-Sticks alias Knochen in Zimtzucker wenden oder sie mit Marmelade bestreichen.
    Den Vorgang wiederholen, bis alle Teiglinge frittiert und befüllt sind.

Video

Notes

  • Für dieses Rezept wurde Rum zur Aromatisierung verwendet, aber falls ihr keinen Rum mögt, könnt ihr stattdessen beispielsweise den Saft einer Zitrusfrucht benutzen.
  • Wir benutzen immer Butterschmalz, um die Krapfen zu frittieren, das schmecket viel besser und hat Tradition, aber Sonnenblumenöl oder Rapsöl würden auch gehen.
  • Falls ihr keinen Zugang zu Hiffenmark habt, könnt ihr auch eine Marmelade eurer Wahl, Vanillecreme oder sogar Schokocreme nehmen und die Krapfen damit befüllen.